Rezept: Selbstgemachte inarizushi marinieren & befüllen

Inari ist im japanischen Shinto-Glauben die Göttin der Fruchtbarkeit, des Reis und der Füchse. Da man sagt, dass Aburaage, also frittierter Tofu, die Lieblingsspeise der Füchse (= Kitsune) sind hat man die Aburaage-Taschen mit Reis befüllt und so dem Namen Inari gegeben. Ein anderes Gericht, was auch Leibspeise von den Füchsen schein ist Kitsune-Udon. Also Nudelsuppe mit einer Einlage von frittiertem Tofu. Man findet zahlreiche Fuchsstatuen in Inari-Tempeln, die Inari-Füchse haben meistens rein weißes Fell.

Inarizushi ist eigentlich kein richtiges Sushi, weil der Reis nicht so, wie Sushireis gewürzt wird (also Salz, Essig und Zucker). Da die Aburaage-Taschen wegen der Marinade schon ziemlich süß sind verzichtet man normalerweise auf den Zucker im Reis. Man würzt ihn nur mit Essig und Salz, damit es eine bessere Balance hat.
Allerdings finde ich auch viele Rezepte, in denen ganz normal gewürzter Sushireis genommen wird. Deswegen weiß ich nicht, was üblicher ist.

Aburaage-Taschen:
Das Rezept selbstgemachte Tofu-Taschen für inarizushi findet ihr hier.

Marinade für 6 - 10 Stück:
250 ml dashi oder einfach Wasser
2 1/2 TL Rohrzucker
2 TL Mirin
2 TL Sojasoße
1 Schuss Sake wenn ihr habt

Im Prinzip ist die Marinade ähnlich der Teriyaki-Sauce. Es gibt einige die mischen Dashi hinzu, andere lassen das aus und fügen dafür mehr Sake rein. Falsch machen kann man nicht viel. Es soll einfach eine süßliche, würzige Marinade ergeben. Die Menge sollte so viel sein, dass es die Aburaage-Taschen mindestens zur Hälfte überdeckt (ähnlich wie bei Teriyaki).

Zutaten für Reis:
3 EL Reisessig
1 TL Zucker (oder Zucker weglassen siehe oben)
1/2 TL Salz

Schritt 1 Aburaage-Taschen vom Öl entfernen:
Damit die Tofu-Taschen nicht so ranzig schmecken müssen sie vom ganzen Öl befreit werden. Dazu kann man die Aburaage in eine Schüssel geben und mehrmals mit heißem Wasser übergießen und mit der Hand ausquetschen. Damit die Aburaage-Taschen auch etwas weicher werden, kann man sie in heißem Wasser für eine Weile kochen. Das hat den selben Effekt. Ich nehme immer eine große Pfanne mit kochendem Wasser und gebe dann meine Aburaage dazu.

Die Aburaage kurz mit kaltem Wasser abschrecken und dann mit der Hand gründlich aus quetschen, bis sie trocken sind.

Schritt 2 Marinieren:
In einer Pfanne die ganze Marinade und die Aburaage hinein geben. Die Marinade sollte reichlich sein und die Tofutaschen halb bis ganz bedecken. So lange rühren und wenden, bis die Flüssigkeit fast ganz verdampft (Aufpassen, dass sie nicht verbrennen!) ist und heraus nehmen und ziehen lassen. Man kann sie auch übernacht im Kühlschrank lassen oder auch gleich verwenden.

Ich habe hier ein tolles Video gefunden, die euch ganz gut zeigt wie man entölt und mariniert. Das Bento darin ist auch ziemlich lecker! <3


Am Ende sehen eure selbsgemachten inarizushi-Taschen so aus. Sie sind nicht so trocken wie man vielleicht glaubt, sondern noch etwas feucht. Das ist aber ganzu normal bei inarizushi.


Schritt3 mit Reis befüllen:

Den Reis wie für Sushi kochen auf einem großen Porzellan-Teller geben und die heiße Luft mit einem Fächer weg wedeln. Nach und Nach die Essigmischung hineingeben und probieren, wann es passt. Je nach Menge vom Reis kann es mehr oder weniger sein.

Nun einfach den Reis mit einem genässten Löffel in die Taschen vorsichtig füllen. Dabei gut drücken und stopfen. Da geht wirklich mehr hinein, als man denkt. Vor allem die Ecken soll man gut befüllen, damit man später eine schöne Form bekommt.

Ihr könnt den Reis vor dem Befüllen noch mit den unterschiedlichsten Sachen mischen, wenn ihr mal Abwechslung und Farbe haben möchtet.
Z.B. Sesam, Schnittlauch, Erbsen, Karotten, Gurken, Hijiki-Algen, kleinere Tofu-Streifen ähnlich wie Onigiri mit Fleisch, Fisch oder Omlett oder Mayo-Tunfisch, wenn es euch schmeckt. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.

Aber nur mit Reis schmecken die Teile auch sehr lecker! <3 Sie sind im Gegensatz zu fertigen Aburaage-Taschen aus der Dose zwar immer noch nicht so weich, aber ich glaube das ist normal. Dosen-Essen ist immer weich und das ist ja nicht immer gut ;-)


Weitere inarizushi-Rezepte:
inarizushi nekobento.com
inarizushi justhungry.com
inarizushi japanesefood.com
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